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Bei mehreren Aufenthalten im heurigen Jahr konnte Dr. Marlies Wruhs, Dermatologie Klinik Hietzing, wieder Menschen mit Albinismus helfen und zahlreiche Operationen, vor allem von Basalzellkarzinomen und Plattenepithelkarzinomen durchführen.
Eine besondere Freude war es, dass alle drei DermatologInnen aus Malawi und Ruanda, Dr. Esther Mzumara, Dr. Kelvin Mponda und Dr. Alice Amani, heuer vom Open Medical Institute nach Salzburg eingeladen wurden. Ganz besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle die großzügige Spende der ÖGDV, die für die Reisekosten aller drei Teilnehmer aufgekommen ist.
Dr. Hassan Hafidh ist der einzige Dermatologe Sansibar und seit 2020 am Mnazi Mmoja Hospital in Stonetown tätig. Er hat dort schon zu Beginn seiner Tätigkeit eine Ambulanz für Menschen mit Albinismus eingerichtet.
Seit langem produziert die Schneiderin Judica für TUMAINI ihre Produkte aus selbstgefertigten Batik-Stoffen. Vor allem die Flaschentaschen erfreuen sich großer Beliebtheit und machen jede Flasche Wein zu einem besonderen Geschenk.
In ihrem Vortrag für den Rotary Clubs Eisenstadt informierte Dr. Rosemarie Moser über die Sonne und ihre Auswirkungen auf die Haut, insbesondere bei Menschen mit Albinismus. Die großzügige Spende des Clubs ging an ein Projekt für Menschen mit Albinismus in Ruanda, das zum Ziel hat, am Land regelmäßig Albinismus-Kliniken durchzuführen und so ihre kontinuierliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.
In Sansibar haben Dr. Wruhs und Dr. Lenart Dr. Hafidh Hassan, Dermatologe im MNAZI MOJA Hospital, besucht, und mit ihm einige Operationen durchgeführt.
Wie im Weihnachtsnewsletter angekündigt, haben wir gemeinsam mit Dr. Esther Mzumara eine umfangreiche Unterstützung der Dermatologie-Ambulanz in Lilongwe geplant – zahlreiche Neuerungen sind bereits umgesetzt: Die Ausstattung des Eingriffsraums wurde erneuert, Dr. Eva Mühlbachler spendete einen Sterilisator, eine neue Einrichtung ist in Arbeit. Auch viele Operationsbestecke konnten wir beisteuern. Vielen Dank an alle, die uns dabei mit Geld- und Sachspenden großzügig unterstützt haben.
Dr. Wruhs und Dr. Lenart sind auch nach Lilongue gereist, um dort Dr. Esther Mzumara und ihr Team in der Albinismus-Klinik zu unterstützen. Während der Pandemie musste der Betrieb der Klinik zurückgefahren werden, nun bemüht sich das Team wieder verstärkt, Menschen mit Albinismus zu den wöchentlichen Terminen einzuladen und zu behandeln. In Zoom-Meetings tauschen wir uns dazu regelmäßig mit Esther aus.
Besonders freuen wir uns über die Erfolge der Mwereni-Schule: Sie wurde unter insgesamt 35 Volksschulen, davon weiteren zwölf Privatschulen, zur besten Schule in Moshi gekürt!
Der niederösterreichische Dokumentarfilmer Karl Martin Pold hat seinen Film „Ghosts of Malawi” über Menschen mit Albinismus in Malawi bei der Österreichischen Filmakademie für den Österreichischen Filmpreis 2022 eingereicht und er wurde bereits angenommen. Wir gratulieren und drücken die Daumen!
Weiters ist geplant, die bisher in Büchern festgehaltenen Tätigkeiten der Albinismus-Ambulanz, insbesondere die Patientendaten, zu digitalisieren. Danke an Amina Hasimbegovic, MA, die uns ehrenamtlich dabei unterstützt! Ein erstes Treffen dazu hat bereits stattgefunden, ein Tablet wird dafür angeschafft.
Dr.in Marlies Wruhs wurde als neues Vorstandsmitglied im Verein TUMAINI in der Vollversammlung am 15. 12. 2021 bestätigt.
Trotz Gips aufgrund einer Verletzung war sie im Herbst bereits zum dritten Mal für zwei Wochen in Malawi. Sie war dort mit einem internistischen infektiologischen Team um Dr. Christian Lenart vom AKH Wien im Einsatz und hat gemeinsam mit Esthers Team viele Operationen erfolgreich durchgeführt.
Auch Dr. Esther Mzumara setzt sich mit ihrem Team unermüdlich für Menschen mit Albinismus ein: In den wöchentlichen Albinismuskliniken werden Hautveränderungen präventiv behandelt.
Unser Kooperationspartner Overstone Kondowe ist zum Honorarparlamentarier gewählt worden. Als Berater der Regierung in Malawi hat er große Pläne und kann sich noch mehr für den Schutz von Menschen mit Albinismus einsetzen.
Wie bereits berichtet, interessiert sich Queen, Clinical Officer am Zomba Hospital und seinerzeit selbst an Hautkrebs erkrankt, für eine Ausbildung in Chirurgie, um Menschen mit Albinismus zu helfen. Sie freut sich, nun ein Bachelor/Master-Studium für Chirurgie in ihrem Heimatland Malawi anzutreten und damit die Risiken, die Reisen am afrikanischen Kontinent immer bergen, zu vermeiden.
Das Foto zeigt Queen – hier mit Overstone Kondowe, Interessensvertreter für Menschen mit Albinismus in der African Union.
Nachdem das Verfassungsgericht das Wahlergebnis von Mai 2019 wegen Manipulation annulliert hatte, ging Ende Juni 2020 der Oppositionskandidat Lazarus Chakwera als Sieger hervor.
Der 65jährige sechste Staatschef seit der Unabhängigkeit Malawis rief bei seiner Antrittsrede zur Versöhnung und zur Bekämpfung der Korruption auf. Chakwera scheint sich deutlich besser um die Anliegen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen, wie auch Menschen mit Albinismus, zu kümmern.
Overstone Kondowe hat sein Studium - Politikwissenschaften und Public Health - vor drei Jahren nur dank der Unterstützung von TUMAINI beenden können und ist jetzt Advisor für den neuen Präsidenten in Malawi, Lazarus Chakwera, der Kandidat der Opposition, der aus den Wahlen im Juni als Sieger hervorging.
Wir setzen große Hoffnungen auf Overstone, der die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Albinismus, die in Malawi immer noch diskriminiert und verfolgt werden, genau kennt und die Regierung darüber informieren und positiv beeinflussen wird. Darüber hinaus vertritt Overstone die Interessen von Menschen mit Albinismus in der African Union.
Auch während der Lockdown-Phase im Frühjahr waren Dr. Esther Mzumara und ihr Team in Lilongwe im Kamzuzu Central Hospital regelmäßig für Menschen mit Albinismus da. Wir haben das Team und alle Patienten, die die Albinismus-Kliniken besucht haben, mit Geld für die Fahrten, Desinfektionsmittel und Essen unterstützt.
Queen – eine junge Frau mit Albinismus, die selbst an Hautkrebs erkrankt war und als Health Care Worker im Zomba Central Hospital arbeitet, möchte Menschen mit Albinismus helfen und dazu eine spezielle dermatologische Ausbildung am Regional Dermatology Training Center in Tansania machen. Overstone Kondowe hat sie für ein Stipendium vorgeschlagen – wir prüfen vor Ort, ob sie dafür geeignet ist.
Das Meeting der International Alliance für Global Health Dermatology – kurz GloDerm Meeting, das am 28. Oktober stattfand, ist eine weltweit sehr wichtige Fachkonferenz. Dr. Esther Mzumara hat dort einen Vortrag über Albinismus gehalten.
Zu Beginn der Covid-Krise vor dem Lockdown im April 2020 hat Judica Allen, die von TUMAINI ausgebildete Schneiderin in Moshi, in der Mwereni-Schule Mund-Nasenschutz-Stoffmasken für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für Menschen mit Albinismus und MitarbeiterInnen im Krankenhaus und im Kilimanjaro Christian Medical Center in Moshi genäht und verteilt und mit den Dermatologen-Kollegen erklärt, wie diese getragen werden.
Auch am Archipel Sansibar ist Albinismus verbreitet – rund 1000 der 1,1 Mio Einwohner sind davon betroffen. Allerdings ist die Ausgrenzung dort nicht so stark wie am Festland. Dank Ihrer Spenden konnten wir im Anschluss an den Kongress einen Albinismus Awareness Day in Sansibar durchführen.
Maßgeblich dabei unterstützt hat uns Doktor Hafidh Hassan, der dort die dermatologische Abteilung des One Coconu Hospitals – des größten Spitals des Inselstaates im Indischen Ozean – leitet.
Besonders freuen wir uns über die Erfolge der Mwereni Schule: Sie wurde unter insgesamt 35 Volksschulen, davon zwölf Privatschulen, zur besten Schule von Moshi gekürt!
Selbstverständlich haben wir der Mwereni Schule einen Besuch abgestattet und viel Erfreuliches erfahren und gesehen: Die Schülerinnen und Schüler lernen gut und fühlen sich wohl. Im Kindergarten, der mit unseren Spenden errichtet wurde, werden vormittags und nachmittags je 24 Kinder betreut. Und auch die weiteren Projekte dort funktionieren gut.
Der Kongress des Dermatology Training Center in Moshi feierte Anfang Jänner sein 25jähriges Jubiläum. Rund 280 internationale Gäste waren gekommen, um sich fachlich weiterzubilden und über neue Projekte zu informieren und auszutauschen. Wir haben uns gefreut, bei dieser Gelegenheit viele Freunde und Mitstreiter unseres Projekts wieder zu treffen. Der Kongress war toll organisiert und unsere vom Verein ausgebildeten Schneiderinnen Judica und Levinja haben dafür Kongresstaschen entworfen und genäht und während des Kongresses auch vieles andere Selbstgenähte verkauft.
Einen ganz besonderen Abend gestalteten The Chelsix im Advent im Atelier „Talstation“: Sie gaben Lieder von Neil Young bis Leonhard Cohen zum Besten, daneben gab es die Bilder und Grafiken von Johannes Ramsauer zu bewundern und selbstgemachte Schmankerl zu verkosten.
Dr. Esther Mzumara-Kafafwa, Primaria an der Abteilung für Dermatologie am Kamuzu Central Hospital in Lilongwe, Malawi, hat gemeinsam mit Kolleginnen fünf Schulen in der Gegend um Lilongwe besucht und rund 80 LehrerInnen in dreitägigen Workshops viel Wissen über Albinismus vermittelt.
In der Region um den Malawi See leben ca 3000 Menschen mit Albinismus – sie sind kaum medizinisch betreut und müssen oft unter Grausamkeiten leiden. Viele Kinder gehen nicht zur Schule aus Angst, dass ihnen etwas angetan wird!
Im Sommer 2019 hat Dr. Georg Klein wieder sechs Wochen in Moshi, Tansania, verbracht. Er hat im Krankenhaus RDTC at KCMC gearbeitet und die dortigen FachärztInnen in Ausbildung unterrichtet.
Albinismus ist in den Gebieten rund um den Kilimandscharo weit verbreitet. Die angeborene Stoffwechselerkrankung bringt für die Betroffenen nicht nur körperliche Einschränkungen wie ein erhöhtes Hautkrebsrisiko und schlechtes Sehvermögen.